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Hinweise zum Kauf von Pfauen


 

Über die Vorraussetzungen zur Haltung wurde an anderer Stelle schon geschrieben.

Nachfolgend ein paar Überlegungen, die man vor und beim Kauf von Pfauen anstellen sollte.

  • Pfaue sollten nicht einzeln gehalten werden, deshalb sollte man mindestens ein Pärchen kaufen
  • Die Tiere sollten beim Kauf so alt sein, dass man das Geschlecht (am Gefieder) einwandfrei erkennen kann
  • Wegen der Gefahr der Inzucht sollten keine verschwisterten Tiere gekauft werden
Immer gilt: Sehen Sie sich die Haltungsbedingungen beim Verkäufer genau und sehr kritisch an. Mit dem gewerbsmässigen Verkauf von Pfauen in kleinem Massstab ist nicht viel zu verdienen. Bei Haltern, welche die Zucht von Tieren nicht aus Liebhaberei, sondern aus finanziellen Interessen heraus betreiben, sind die Haltungsbedingungen oft schlecht. Es wird bisweilen mit allen Mitteln versucht, den Nachwuchs zu verkaufen.
Glauben sie keinem Züchter, der Ihnen Jungtiere verkaufen will, deren Geschlecht altersgemäss noch nicht eindeutig zu erkennen ist, dass es sich um ein Pärchen handelt! Genauso geschwindelt wird mit der Behauptung, die verkauften Tiere seien nicht verschwistert. Besonders beim Kauf auf Tiermärkten haben Sie weder die Möglichkeit, die bisherige Haltung, noch die Seriosität des Züchters zu überprüfen.

Die Anschaffung von Geflügel ist etwas, was gut geplant sein will, denn die Tiere werden Sie hoffentlich lange Jahre begleiten.

Wenn Sie einen Untermieter aufnehmen, würden Sie sicher nicht den Erstbesten nehmen, genau so sorgfältig sollten Sie Ihre Tiere auswählen. Woher bekommt man nun Tiere mit guten Anlagen und Voraussetzungen? Wie schon erwähnt, sind die einfachsten Quellen Hobbyhalter und Geflügelzüchter, aber wie finden Sie den Richtigen?

Bei Züchtern hilft nur, sich die Haltung sehr genau anzusehen. Nur wenn alles perfekt stimmt (Auslauf, Sauberkeit des Stalles, kleine Gruppen u.s.w.), dann sollten Sie dem Züchter Ihr Vertrauen schenken.

Ein verantwortungsvoller Verkäufer gibt seine Jungtiere erst ab, wenn das Geschlecht einwandfrei erkennbar ist. Er wird sich beim Kauf für Sie Zeit nehmen, um Ihnen die Eigenheiten der Tiere zu erklären.

Was Sie auf keinen Fall tun sollten: Lassen Sie sich auf gar keinen Fall von Mitleid leiten! So ehrenwert es ist, Tiere aus einer schlechten Haltung zu retten, sie fördern damit nur weiteres Leid einer nächsten Generation von Tieren. Und bitte scheuen Sie sich nicht, den Tierschutzverein zu verständigen, wenn Sie bei einem Anbieter Zustände vorfinden, die nicht in Ordnung sind!

Als einzige Ausnahme von dieser Regel sollten Tiere gelten, die man vom Tierschutzverein übernimmt, denn hier spielt das kommerzielle Interesse des Vorbesitzers (Tierschutzverein) ja keine Rolle.

Der Kauf - zweiter Akt

Nach vielen Mühen haben Sie also nun eine Quelle gefunden, aus der Sie Ihre Tiere beziehen können.

Auswahl-Checkliste

Zur Auswahl der Tiere hier eine kurze Checkliste:
  • Hat ein Tier tränende oder nicht ganz geöffnete Augen?
  • Sind die Nasenlöcher frei und atmet das Tier unbeschwert?
  • Untersuchung der Kloake (das ist hinten, wo die Sch..... rauskommt)
  • Ist das Tier sauber?
  • Ohne Ungeziefer?
  • Riecht es stark/schlecht?
  • Verhalten sich die Tiere im Auslauf normal?
  • Ist Farbe und Zustand des herumliegenden Kots normal?
  • Ist der Zustand des Stalles in Ordnung?
  • Ist die Einstreu frisch?
  • Ist der Stall feucht?
  • Riecht es schimmlig?
  • Wie ist der Zustand der anderen Tiere?

Tierversand?

Die Kontrolle all dieser Punkt setzt natürlich vorraus, dass man vor Ort ist, woraus wiederum folgt, dass der Kauf per Versand wenig optimal ist. Nur an Ort und Stelle kann man sich Gewissheit darüber verschaffen, gesunde und vitale Tiere zu erstehen. Also Hände weg vom Tierversand!

Bevor Sie wieder nach Hause fahren

Haben Sie Ihre Wunschtiere ausgesucht, dann kitzeln Sie noch so viele Informationen wie möglich aus dem Verkäufer heraus, am Besten Sie notieren sich die Antworten auf folgende Fragen:
  • Wie alt sind die Tiere genau? (Kontrolle des Rings)
  • Wurden Impfungen durchgeführt, wenn ja, wann, womit, wogegen?
  • Wurden Entwurmungen durchgeführt, wenn ja, wann, womit, wogegen?
  • Womit wurden die Tiere bisher gefüttert?
  • Gibt es Leckerbissen, die sie besonders mögen?
  • Wie waren sie bisher untergebracht?
  • Wurden sie von der Mutter aufgezogen oder stammen sie aus Kunstbrut?
Und vergessen Sie nicht, vom Verkäufer das Futter für die nächste Woche mitzunehmen. Die Tiere werden es Ihnen danken, wenn zum Ortswechsel in die neue Umgebung nicht auch gleich noch eine Umstellung des Futters kommt.

Transport

Der Transport der Tiere erfolgt idealerweise mit einem speziellen Transportbehälter, dessen Grösse der jeweiligen Tierart angepasst ist. Aber selbstverständlich tuts auch ein Karton, ausreichend mit Luftlöchern versehen. Achten Sie darauf, den Behälter zum Beispiel mit Stroh oder alten Handtüchern gut auszupolstern. Die Tiere sollten gar nicht zu viel Platz haben; stehende Tiere werden bei Autofahrten viel leichter herumgeschleudert als Tiere, die sitzen müssen.
Längere Transportfahrten sollten regelmässig unterbrochen werden, hier ist Luftzufuhr besonders wichtig, weil die Tiere leicht überhitzen. Deshalb sollte auch bei jeder Unterbrechung Wasser angeboten werden.
 
 
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