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Abgesehen von den alltäglichen Gefahren sind Pfaue aufgrund ihres Verhaltens speziellen Risiken ausgesetzt. Im folgenden wird von einigen Vorfällen berichtet, die sich mit dem nötigen Wissen oder der nötigen Vorsicht hätten vermeiden lassen.
Diese Liste wird je nach Nachrichtenlage erweitert.
Gefahr des Verhängens
In einer Voliere war ein Futtergefäss in etwa 1m Höhe mit Schnüren aufgehängt. Eines Tages schaffte es der Pfau, sich mit einem Fuss in der Befestigungsschnur zu verhängen. Nach seiner Befreiung schien er OK, starb aber nach einigen Tagen, vermutlich am Stress.
Gefahr des Verwickelns
Eine Pfauhenne wurde gefunden, die sich mit beiden Beinen fest in eine Schnur verwickelt hatte. Nach Lösung der Fesseln war sie wieder in Ordnung, verlor aber alle ihre Krallen.
Aufnahme von ungeeignetem Futter
Bei Herumliegen von Verpackungschips und weichen, weissen Kuststoffen ist Vorsicht geboten.
Scharfe Bleche / Metalldächer
Beim Anfliegen oder Spielen auf Metalldächern mit scharfen Kanten kommt es leicht zu Fussverletzungen.
Stallfenster
Als wir unsere Pfauhenne bekamen, war sie gesundheitlich nicht in optimalem Zustand. In der Absicht, sie vom Tierarzt durchchecken zu lassen, wollten wir sie einfangen. Dazu trieben wir sie in den Stall und wollten sie dort greifen. Mit diesem Plan war sie nicht einverstanden, im letzten Moment startete sie voll durch, und zwar in die Richtung, die ihr in ihrer Panik am günstigsten schien. Leider hatte sie nicht mit der Verglasung des Stallfensters gerechnet - auf etwa 2m hat sie so beschleunigt, dass es für eine ausgewachsene Gehirnerschütterung und mehrere Monate teilweise Lähmung gereicht hat.
Viel zu spät haben wir erfahren, dass in so einem Fall äusserste Eile geboten ist; der Tierarzt muss sofort ein Medikament gegen die Gehirnschwellung spritzen, dass keine Lähmung eintritt.
Raubvögel
Wie vieles andere Kleingetier, so stehen auch Pfaue auf der Speisenkarte unserer heimischen Raubvögel. Sie scheinen diese für eine besondere Delikatesse zu halten, unsere unerfahrenen Youngster waren mehreren Attacken ausgesetzt.
Ob es an der gewachsenen Erfahrung liegt oder daran, dass unsere Vögel jetzt schon wesentlich grösser sind, kann ich nicht sagen, in letzter Zeit ist nichts derartiges mehr vorgefallen.
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